Montag, 23. November 2015

#thisisnotok... part 2

Seit Anfang November ist er da... der #thisisnotok-Katalog von mamimade, Ihr erinnert Euch bestimmt (*klick), es wird also höchste Zeit, endlich darüber zu bloggen :o)

In den ersten Tagen nach dem Erscheinungstermin gab es viele, viele Posts auf allen Kanälen... deshalb ist es vielleicht gar nicht so schlecht, dass ich bisher noch nicht dazu gekommen bin, hier etwas dazu zu schreiben... so entzerrt es sich ein bisschen mit den Berichten über diese geniale Online-Aktion ♥

Wenn Ihr anfangt zu blättern, dann bringt ein bisschen Zeit mit, denn es ist einfach unfassbar genial, wie viele Nähbloggerinnen mitgemacht haben, um auf die Ausbeutung in der Bekleidungsindustrie aufmerksam zu machen... der Katalog hat wahnsinnige 284 Teilnehmerinnen auf den Plan gerufen, irre!

So... und hier ist er jetzt endlich, der KATALOG... viel Spaß beim online-blättern... und wenn Ihr ihn Euch schon vor ein paar Wochen angeguckt habt, dann schlagt ihn einfach nochmal auf... auch wegen der wunderschönen sommerlichen Bilder... das kann man gerade gut gebrauchen, finde ich... :o)

Susanne, vielen Dank für diese mega Aktion, es hat sehr viel Spaß gemacht dabeizusein... und wird hoffentlich in vielen Köpfen ein Umdenken bewirken... :o)



Dienstag, 10. November 2015

HoT... handmade on tuesday

Dieses Mal bin ich endlich auch mal wieder mit dabei...

Meine Kombi aus Frau Lotte und Frau Alma (hedinäht) ist einfach jetzt schon so ein Lieblingsteilchen geworden und Ihr hattet so viele liebe Kommentare dazu ♥, dass ich sie Euch nochmal im Ganzen zeigen möchte... und nicht nur die obere Hälfte ;o)


Ich fühle mich superwohl darin und kann Euch nur empfehlen, es mit der Kombi aus den beiden Schnittmustern auch mal zu versuchen... :o) Den oberen Teil meines Kleids habe ich aus dem Traumstoff "ME" von lillestoff genäht und für den Rockteil grauen Sweat gewählt.

So... und jetzt ab in die HoT-Liste, freue mich, endlich mal wieder dabei zu sein... ♥


Donnerstag, 5. November 2015

Hello Frau Lotte... RUMS!

Yeah, yeah, yeah... es gab mal wieder was zum Probenähen von der lieben Nina, hedinäht... diesmal einen Raglan-Sweater mit besonderen Bündchenabschlüssen und Bubi-Kragen:


♥ FRAU LOTTE ♥


Raglan ist ja meins, ne? Hat man schon bei Frau Alma sehen können... 
Das sitzt einfach klasse und ich muss mich nicht darüber ärgern, dass mir die Schulternaht der XXL-Klamotte mal wieder fast am Ellbogen hängt, während es um die Hüfte immer noch spannt... ;o)
Also hab ich natürlich direkt begeistert "Hier" gerufen, als Nina vor ein paar Wochen nach Probenäherinnen für ihren neuen Schnitt fragte...
Einen schönen Strickstoff hatte ich mir ausgesucht und dann noch kurz vor unserem Urlaub losgelegt. Da der Schnitt für meinen Wohlfühlfaktor etwas zu kurz war, habe ich verlängert... Fotos gemacht, ab zu Nina und danach in die Ferien... ;o)



Aber irgendwie fühlte ich mich mit meiner Version von Frau Lotte nicht so wirklich wohl... sie war mir irgendwie zu langweilig, kein Muster, kein Gepimpe, nix... trotzdem ich Komplimente bekam, war mir schon im Urlaub klar: Wenn Du wieder nach Hause kommst, nähst Du noch eine Frau Lotte...
Gesagt, getan, ich schwang mich nochmal hinter die Maschine, diesmal mit der Idee, die Schnittmuster Frau Alma und Frau Lotte miteinander zu einem Kleid mit Bubikragen zu kombinieren... zur Zeit stehe ich nämlich irgendwie voll auf Leggings mit derben Stiefeln und Kleid dazu...
Die Kombi klappte super, auch die Armbündchenabschlüsse von Frau Lotte konnte ich problemlos verwenden... und jetzt habe ich einen coolen Frau Alma-Lotte-Mix, den ich sogar zu Jeans, aber auch solo mit Leggings tragen kann... ich bin mal wieder begeistert ♥




Wollt Ihr auch direkt loslegen? Bei Nina gibt es Frau Lotte zur Zeit noch zum Einführungspreis... und natürlich könnt Ihr den Schnitt auch wieder im Set mit dem passenden Kinderschnitt bekommen, also, nix wie ran... :o)





... und jetzt ab mit Frau Lotte zu RUMS und OUTNOW... da habe ich ja schon ewig nicht mehr mitgemacht... :o)



Mittwoch, 4. November 2015

Antibes und Meer...

Weiter geht's...

Ihr erinnert Euch an den letzten Post?

Es regnete... und regnete... und die Hälfte der Familie war unterwegs...
Ich machte mir latente Sorgen, schließlich hatten wir ja noch auf der Autobahn erlebt, WIE es hier regnen kann...
'Naja, Goldlocke, mal den Teufel nicht an die Wand', dachte ich mir und Sohnemann und ich kochten einfach schon mal ein paar Nudeln... schließlich mussten der Göga und das Tochterkind bald wiederkommen. Sie waren ja schon seit einer Stunde unterwegs.

Mittlerweile gewitterte es auch ganz fürchterlich und der Regen wurde immer, immer schlimmer. Im Keller des Hauses sprang plötzlich irgendein Gerät an... es war die Tauchpumpe, die ihren Dienst aufnahm... na, prima, wir süppeln hier ab und keiner kriegt es mit.

1,5 Stunden... Mann und Kind immer noch nicht zurück, dafür aber Stromausfall. Ok, das war jetzt echt nicht mehr lustig... ich guckte immer wieder auf mein Handy. Keine Meldung, keine SMS... Scheiße. Ich tippte einfach mal ein: "Wie geht es Euch? Wir machen uns Sorgen, meldet Euch bitte zurück."
Der Strom kam zum Glück schnell wieder, das Gewitter verzog sich auch irgendwann, aber die erhoffte SMS-Antwort blieb aus. Ich fing an, die Situation kritischer zu sehen, überlegte, was ich machen könnte... so ohne Auto... ohne ausreichend Sprachkenntnisse... ohne zu wissen, wo die beiden auch nur ansatzweise stecken könnten... mit einem Sohn an meiner Seite, dem mittlerweile augenscheinlich auch ganz schön der Hintern auf Grundeis ging... und mit immer noch infernalischem Regen direkt vor der Haustür.

... und dann plötzlich eine SMS von Hannah, allein beim Anblick des Brief-Symbols auf meinem Handy fielen mir schon gefühlte Lastwagenladungen voller Steine vom Herzen.
"Uns geht's gut"... und direkt danach "Wir sind im Auto, aber hier herrscht Ausnahmezustand..."
Wir schrieben noch diverse Male hin und her an diesem Abend... und irgendwann wurde der Regen tatsächlich schwächer... und noch irgendwann viel später kamen sie wieder nach Hause, sichtlich fertig mit den Nerven...

Es war eine echte Katastrophe gewesen, das Wasser fast reifenhoch rechts und links am Auto vorbeigeschossen, Tendenz steigend und ein Weiterfahren unmöglich. Zum Glück war das Auto nicht einfach mitgerissen worden, dafür standen die beiden wohl weit genug oben am Berg. Im Tal hätte es ganz anders ausgesehen...
Wir waren so glücklich, dass wir vier uns wiederhatten und erzählten noch viel, bevor wir irgendwann völlig geplättet in unsere Betten fielen.

Am nächsten Morgen klingelte während unseres Frühstücks der Vermieter, er wollte sich den Keller des Hauses ansehen... wir wunderten uns, er trug eine schwarze Krawatte... und dann erzählte er... von den überfluteten Kellern und Tiefgaragen, von den mitgerissenen Autos, von den komplett unterspülten Straßen, von den Toten... er sagte, so ein Wetter hätte er in seinen über 60 Lebensjahren noch nie erlebt...
... und plötzlich waren die vielen Sirenen im Ort für uns nicht mehr nur Feuerwehrwagen, die Keller leer pumpen sollten, sondern wir nahmen sie ganz anders war... als Spiegel dessen, was da gestern Nacht passiert war.


Wir entschlossen uns, an diesem Tag das Haus nicht zu verlassen, obwohl das Wetter einfach wundervoll war. Der strahlend blaue Himmel ließ keinerlei Rückschluss auf das Inferno der letzten Nacht zu... man konnte es einfach gar nicht glauben... es war alles so unwirklich... aber das Sirenengeheul riss an diesem Tag nicht ab, die Zahl der Toten in der betroffenen Region verdoppelte sich fast noch und wir waren froh, dass wir, wenn auch sehr bedrückt und ruhig, in unserem Garten sitzen konnten.

Der Hubschrauber, der Staatspräsident Hollande nach Antibes brachte, flog direkt über uns hinweg, wenige Minuten später konnte man ihn 'live aus Antibes' im TV sehen... 'So nah werden wir dem französischen Präsidenten wohl nie mehr kommen...', war mein Gedanke, aber ich konnte nicht wirklich darüber lachen...

Ein Gutes hatte dieser krasse Start in unseren Urlaub dennoch... wir waren alle vier sehr geerdet... wir hatten gemerkt, was wirklich wichtig ist und wie schnell sich Dinge ändern können... und das verhalf uns in den folgenden zwei Wochen bei allem Mitgefühl für die Betroffenen und täglicher Konfrontation mit den Folgen des Unwetters (Schlamm, Sperrmüll, etc.) zu einem trotzdem wundervollen, harmonischen, entspannenden Urlaub.